Ceretto oder La Spinetta - Welcher Nebbiolo schmeckt besser?

Einkaufstipp - Barbera, Nebbiolo und die Weißweine Vermentino und Arneis

Das historische und erste Weingut von Giorgio Riverti liegt in Castagnole Lanze, eine halbe Stunde abseits der eingetretenen Weintourismus-Pfade der Langhe und seinem städtischen Zentrum Alba. La Spinetta ist berühmt für seine Lagenweine des Anbaugebietes Barbaresco, daneben erzeugen Giorgio Rivetti und seine Brüder auch Barolo, und eine ganze Menge an frisch-fruchtigem und leckeren Moscato d’Asti. Mittlerweile gehört die Sektkellerei Contratto zum Familienbesitz und bereits seit Ende der Neunziger Jahre ein Chianti-Weingut bei Pisa, wo auch der angesagte Vermentino stammt. 

Tausendsassa Giorgio Rivetti - In der Welt zuhause

Giorgio Rivetti ist ein Tausendsassa, stets ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen. Ein Frauenschwarm, der ins Netz einer hoch gewachsenen Blondine aus Deutschland gegangen ist, das sei mir erlaubt zu sagen… Er hat in gerade einmal 40 Jahren aus seinem elterlichen Weingut eines der bekanntesten Weingüter des Piemonts und Italiens gemacht. „Ich will so berühmt wie Gaja werden“, hab ich ihn selbstbewusst Mitte der Neunziger Jahre sagen hören. Da war er schon wer, ein shootingstar mit einem der besten Barbaresco-Weinen des Landes. 
Giorgio ist selbst ein begnadeter Önologe, der bei der Qualität keine Kompromisse macht. Sein Cousin Andrea ist als verantwortlicher Önologe jeden im Keller von Fass zu Fass unterwegs, denn Giorgio ist ein anspruchsvoller Mensch und erster Kritiker seiner eigenen Weine. Seine zweite Leidenschaft sind die „bollicine“. In der Champagner-Welt macht ihm kaum einer was vor, Giorgio ist ein in positivem Sinne sehr ambitionierter Mensch. 

Wie ein Kupferstich von Dürer - Die Weine von La Spinetta

Die Etiketten ziert ein Kupferstich von Albrecht Dürer „Rhinocerus“ aus dem Jahre 1515. Super-Marketing! Mir haben es im Sortiment die beiden Rotweine Ca di Pian Barbera d’Asti und der Langhe Nebbiolo aus dem Weinberg Starderi angetan. Ich beobachte die Weine seit vielen Jahren, und bei der letzten Verkostung mit Giorgio im Jahre 2019 in der Kellerei sind sie dann in meinem Wunschzettel ganz weit vorne gelandet. Denn es sind ausdrucksstarke Rebsortenweine mit der Handschrift Giorgio Rivettis, der auf straffe Struktur der reifen Gerbstoffe und Terroir-bezogenen Rebsortencharakter setzt. Beide sind viel Wein für weniger als 20 €!

Barbera d’Asti Ca di Pian und Nebbiolo Langhe Starderi

Der Barbera war der erste Rotwein des Weingutes im Jahre 1985, in dem Sortiment der Barbera-Weine aus Alba bzw. Asti überzeugt er mich durch seine Ausgewogenheit und eindringlichem Rebsortencharakter.
Die Trauben stammen aus Weinbergen in Castagnole und Costigliole im Asti-Gebiet, von 30 Jahre alten Reben. Wie immer bei La Spinetta ist es ein kleiner Ertrag mit nur 3.500 Flaschen/ha, wird der Wein für ca. 12 Monate Holzausbau, kommt erst 4 Jahre nach der Ernte in Verkauf. Barbera besitzt wenig Gerbstoffe, eine präsente Säure, tiefschwarze Farbe, die durchscheinend ist. Durch den Ausbau im französischen Holz erhält er ein Rückgrat, so dass er seine zutiefst Piedmontesischen Aromen aus der Waldboden/Leder-Richtung über viele Jahre zeigen kann, mir gefallen die Weine jung, und auch nach mehr als 10 Jahren. Der Ca di Pian vereint in den Aromen darüber hinaus Kirschenfrucht, Schokolade, Tomatenblatt, Veilchen, Heidelbeere.
Wer die Faszination Nebbiolo von La Spinetta erleben möchte, der greift zu diesem Wein, denn er bietet zu einem fairen Preis, das ganze Nebbiolo-feeling, das nicht durch zu langes Holzlager und Berühmtheitsbonus wie beim Barbaresco und Barolo gemildert wird. Dieser Rotwein ist eine Selektion aus dem wohl berühmtesten Barbersco-Weinberg Starderi, die früher verkauft wird als der Barbaresco Starderi (nach mind. 4 Jahren). Schon hier zeigt sich die unverwechselbare Barbaresco-Frucht in der Kombination aus Terroir und Rebsorte eindringlich und lebendig.
100% Nebbiolo, 12 Monate im Holz, 3 Jahre nach Ernte in den Verkauf, keine Filtration, kleine Klärung, 5,6 g Säure, keine Restsüße wie bei allen Weinen von Giorgio Rivetti. Typischen, staubig-samtiges Nebbiolo-Tannin, körperreich, sehr saftiges Finale, Beerenfrucht, Veilchen, nasses Laub, Oliven, entwickelt mit der Zeit sicher auch den klassischen „Teer-Terroirtouch“ des Piemonts.

Besuch aus der Toskana - La Spinetta - Vermentino 2019

Vermentino ist ein energetischer Wein, fokussiert, einer, der bis an die Grenzen der Intensität geht, so wie Giorgio Rivetti, eigentlich eine gute Beschreibung für Mensch und Wein, dieser Charakterzug findet sich in allen Weinen von Giorgio, und das zeichnet sie vor allen hohen Punktbewertungen aus 100% Vermentino aus den Hügeln der Colli Pisani unweit von Pisa, seit 2009 erzeugt, nur 4.000 Flaschen/ha, klassische Weißweinbereitung und 5 Monate Feinhefelager vor der Abfüllung. Im Geschmack: Intensiv und sehr rebsortentypisch. Speziell Giorgios Vermentino besitzt wie er einen kräftigen Biss und animierende Saftigkeit. Aromen von Birnenschale, weiße Blüten, Kräutermacchia, Gemüsegarten und Zitrusfrüchte, eine breite Palette an Eindrücken. Der Vermentino aus der Toskana ist angesagt, weil er sehr eigenständig ist. Probieren sie ihn neben einem anderen italienischen Weißwein und erleben sie seinen Charakter, der zum Ausprobieren mit Speisen einlädt. Konkret? Pestogerichte und Meeresfrüchte (Muscheln) fallen mir zu diesem Wein ein. Trinkempfehlung - 2025, wer es „crispy“ mag, der trinkt ihn so jung wie möglich. Ich habe noch wenig Erfahrung mit dieser Rebsorte, wie sie nach 6-10 Jahren sein wird, mit oft reif geernteten Vermentino aus Sardinien hat dieser, junge Erfolgswein aus der Toskana wenig gemein. 

Barbaresco Einzellagenweine mit Kultstatus im Geiste des Dürer‘schen Genialitätsanspruches! 

Valeirano - SATT LEUCHTENDES BLAU – SEIT 1997 – TIEFGRÜNDIG – DISTINGUIERT
Kunst ist ein persönliches Empfinden, das zugegebenermaßen seinen Preis hat. Doch für Neugierige, die Nebbiolo, das Piemont, das italienische HIGH-END-Segment anzieht, erzählen diese Weine eine Geschichte und sind die Essenz des Weingutes La Spinetta und seiner ausgezeichneten Lagen.
Herstellung ist naturgegeben identisch bei allen 3 Crus-Weinen: Mazeration und Fermentation im Stahltank für. 14-15 Tage, denn Giorgio Rivetti ist kein Freund von ultralangen, traditionellen Mazerationszeiten von mehr als 30 Tagen. Zweite Gärung - die malolaktische Gärung, in französischem feinstem Barrique- und Tonneaux-Holzfässern für fast 2 Jahre. Flaschenreife für mind. 6 Monate. Doch davor steht die akribische Selektion der reifen und gesunden Trauben im Weinberg und am Sortiertisch, damit die Eigenschaften der Lage sich im Wein widerfinden, sehr kleine Produktionsmenge von rund 6.000 Flaschen pro Jahrgang.
2016 war ein heisses und trockenes Jahr, das reife Trauben hervorbrachte, der Jahrgang wird von renommierten Kritikern als großer Jahrgang bezeichnet, der viel Frucht und Körper und hohes Reifepotenzial besitzt, auf jeden Fall einer zum Einlagern, doch macht er auch in seiner Jugend viel Freude. Von 2023 - 2027 eher mit Vorsicht zu genießen, da sich hochwertige Barbaresco-Weine für ein paar Jahre eher verschlossen zeigen.
Notiz:Der mineralischste Barbaresco der drei Nashörner, mit einer unglaublich dichten Struktur. Waldboden, Teeblätter und balsamische Noten tragen den Wein. Das Finale ist intensiv, auf feinsten Tanninen, gewebt aus den markanten Tanninen des kalkmergelreichen Bodens und dem Tannin des feinen französischen Eichenholzes.

Gallina - GEDECKTES WALDGRÜN – SEIT 1995 – ANZIEHEND, SCHMEICHELND
Kunst ist ein persönliches Empfinden, das zugegebenermaßen seinen Preis hat. Doch für Neugierige, die Nebbiolo, das Piemont, das italienische HIGH-END-Segment anzieht, erzählen diese Weine eine Geschichte und sind die Essenz des Weingutes La Spinetta und seiner ausgezeichneten Lagen. Herstellung ist naturgegeben identisch bei allen 3 Crus-Weinen: Mazeration und Fermentation im Stahltank für. 14-15 Tage, denn Giorgio Rivetti ist kein Freund von ultralangen, traditionellen Mazerationszeiten von mehr als 30 Tagen. Zweite Gärung - die malolaktische Gärung, in französischem feinstem Barrique- und Tonneaux-Holzfässern für fast 2 Jahre. Flaschenreife für mind. 6 Monate. Doch davor steht die akribische Selektion der reifen und gesunden Trauben im Weinberg und am Sortiertisch, damit die Eigenschaften der Lage sich im Wein widerfinden, sehr kleine Produktionsmenge von rund 6.000 Flaschen pro Jahrgang.
2016 war ein heisses und trockenes Jahr, das reife Trauben hervorbrachte, der Jahrgang wird von renommierten Kritikern als großer Jahrgang bezeichnet, der viel Frucht und Körper und hohes Reifepotenzial besitzt, auf jeden Fall einer zum Einlagern, doch macht er auch in seiner Jugend viel Freude. Von 2023 - 2027 eher mit Vorsicht zu genießen, da sich hochwertige Barbaresco-Weine für ein paar Jahre eher verschlossen zeigen.
Ein samtiger und saftiger Barbaresco mit feingewebten Tanninen und einer eindringlichen Entwicklung auf der Zunge, klar gezeichnete fruchtig-blumige Nebbiolo-Aromen schwingen lange nach. Ein Ausdruck der vergleichsweise sandig-tonigen Erde von Gallina.

Starderi - TONIGES WEINROT - SEIT 1996 – KRAFTVOLL, MITREISSEND 
Kunst ist ein persönliches Empfinden, das zugegebenermaßen seinen Preis hat. Doch für Neugierige, die Nebbiolo, das Piemont, das italienische HIGH-END-Segment anzieht, erzählen diese Weine eine Geschichte und sind die Essenz des Weingutes La Spinetta und seiner ausgezeichneten Lagen. Herstellung ist naturgegeben identisch bei allen 3 Crus-Weinen: Mazeration und Fermentation im Stahltank für. 14-15 Tage, denn Giorgio Rivetti ist kein Freund von ultralangen, traditionellen Mazerationszeiten von mehr als 30 Tagen. Zweite Gärung - die malolaktische Gärung, in französischem feinstem Barrique- und Tonneaux-Holzfässern für fast 2 Jahre. Flaschenreife für mind. 6 Monate. Doch davor steht die akribische Selektion der reifen und gesunden Trauben im Weinberg und am Sortiertisch, damit die Eigenschaften der Lage sich im Wein widerfinden, sehr kleine Produktionsmenge von rund 6.000 Flaschen pro Jahrgang.
2016 war ein heisses und trockenes Jahr, das reife Trauben hervorbrachte, der Jahrgang wird von renommierten Kritikern als großer Jahrgang bezeichnet, der viel Frucht und Körper und hohes Reifepotenzial besitzt, auf jeden Fall einer zum Einlagern, doch macht er auch in seiner Jugend viel Freude. Von 2023 - 2027 eher mit Vorsicht zu genießen, da sich hochwertige Barbaresco-Weine für ein paar Jahre eher verschlossen zeigen.
Ein muskulöser und fordernder Barbaresco mit seiner Säurestruktur und den griffigen Gerbstoffen. Entschieden und gleichzeitig delikat in den Aromen von Pflaume, reifen roten Früchten, die den Wein in seiner Jugend zugänglich machen. Seinen Höhepunkt erreicht er jedoch erst nach mehr als 10 Jahren. 

Das Weingut Ceretto in Alba - Familienglück

Ceretto ist neben Gaja das berühmteste Weingut im Piemont, lange Jahre war davon in Deutschland wenig zu spüren, weil das Gut in Italien und Nordamerika sehr erfolgreich ist. Das Familienunternehmen in Alba erzeugt nicht nur herausragende Barolo und Barbaresco-Lagenweine für die besonderen Momente, sondern auch verschiedene Rebsortenweine mit Format, denen die Bezeichnung Alltagsweine ganz und gar nicht gerecht wird. Denn Alessandro Ceretto erzeugt mit Verstand und Fingerspitzengefühl Bioweine, seit vielen Jahren. Gemeinsam mit seiner Schwester Lisa und den Cousins Federico und Roberta Ceretto steht er bereits seit 20 Jahren in der Verantwortung. Gleich zwei ausführliche Profil-Arktikel auf Weinwelten beschreiben die Hintergründe und die Faszination Ceretto

Onkel Bruno und Vater Marcelo sind anders als Angelo Gaja eher Leisetreter, sie haben in ihrer Generation viel erreicht, das umfasst auch ein Drei-Sterne-Lokal (Il Duomo in Alba) und eine Osteria am Domplatz in Alba. Doch zurück zu den Weinen. Alle Weine erhalten die volle Aufmerksamkeit von Alessandro, die Rotweine Barbera und Nebbiolo ebenso wie der weiße Arneis, der einer der bekanntesten und erfolgreichsten Weine des Piemonts ist. Dieser Wein ist Kult, und kostet nicht die Welt. Berühmt sind die Lagenweine Asili Barbaresco und Rocche Barolo (in kleinen Mengen und für großes Geld), doch sind es die Rebsortenweine, der Langhe Arneis und die Rotweine Barbera d’Alba Piana und Nebbiolo d’Alba Bernadina, die zu Carne Cruda, Tajarin-Nudeln und Robiola-Käse getrunken werden. Nichts passt besser dazu! Auch für ihre Rebsorten-Weine verwenden sie nur eigene Trauben. Ceretto bewirtschaftet 160 ha Weinberge, alles biologisch. 

Bestseller Langhe Arneis

Die Rebsorte Arneis fristete lange Jahre ein Schattendasein, wurde als kleiner Anteil im Rotwein Roero eingesetzt, um der Sorte Nebbiolo durch ihr Fruchtspiel und die ansprechenden Aromen die Sprödheit zu nehmen. Das Haus Ceretto war einer der ersten, das diese Rebsorte als Rebsortenwein ausgebaut hat, bereits 1985! Bruno und Marcelo Ceretto erkannten früh, dass die Sorte sehr viel Charakter hat und das Terroir ihrer geliebten Langhe widerspiegelt. Im Laufe der Jahre haben sie die Rebfläche stetig ausgebaut, um mit dem Erfolg des Weines Schritt zu halten. Eigenständig ist der Langhe Arneis von Ceretto, er besitzt keine schneidende Säure wie ein Riesling bzw. ist nicht so aromatisch wie ein Moscato. Dezente Anklänge von Birnenschale, würzigen, alten Apfelsorten bis hin zu Mandarinenblüte, Orangenschale und feine Quitte, es passiert viel am Gaumen und in der Nase. Kühl vergoren unterstützt ein wenig Kohlensäure die Frische, die Mineralität und die Aromatik auf subtile Weise. Alessandro mag die leicht grünen Aromen lieber als die reifen, üppigen gelben Fruchtaromen, damit bleibt der Arneis ein schlanker Weißwein, der sich als Essensbegleiter hervorragend einbringt. Speisenempfehlung: Er eignet sich für die sommerliche Gemüseküche, ebenso wie für Salate jeglicher Art und begleitet moderne Gerichte mit dezenten Aromen, und macht auch zum beliebten Sushi eine sehr gute Figur und hält sogar beim Vitello tonnato mit - Ein Allrounder, der seinesgleichen sucht.

Barbera d’Alba La Piana oder Langhe Nebbiolo Bernardina 

Barbera ist die am häufigsten angebaute Sorte des Piemonts, im Asti-Gebiet ist sie die Nummer 1. In Alba schmeckt sie intensiver, nach den manganhaltigen Kalkmergelböden und dem Können der Weinmacher im Umgang mit der Rebsorte. Unter dem Strich ist der Alba nobler und feiner als der Asti. Die Sorte Barbera ist fruchtbetont im Geschmack, weil sie eine lebendige Säure und vergleichsweise wenig Gerbstoffe besitzt. Es ist ein Wein mit schlankem Oberkörper. Ich kenne keinen anderen Wein, der ich so gerne trinke, obwohl er recht alkoholreich ist. Das ist kaum zu vermeiden, weil die Sorte Barbera sehr zuckerreiche Trauben produziert. Die piemontesische Frucht, sein dezenter Gerbstoff und die präsente Säure sind die Stärken des Rotweins Barbera. So präsentiert sich auch der Rotwein von Ceretto, der Piana stammt von einem 2, 75 ha kleinen Weinberg mit alten Rebstöcken, die seit vielen Jahren biologisch bewirtschaftet werden. Der Wein wird mit eigenen Hefen vergoren, was Gesamteindruck abrundet, ihm Komplexität und Harmonie der Komponenten verleiht. Beim Barbera Piana ist die lebendige Säure gut eingepackt in die konzentrierte Frucht, dennoch eignet er sich für fettreiche und geschmacksintensive Gerichte, von der frisch aufgeschnittenen Salami bis zum Jungschweinebraten. Kann aufgrund seiner dezenten Gerbstoffe auch etwas kühler getrunken werden.

Der Nebbiolo d‘Alba ist in den letzten Jahren ein gefragter Rotwein, bei Ceretto wird dieser Wein seit 1980 erzeugt! Und das Etikett – wie auch beim Barbera und Arneis – stammt vom Designer Silvio Coppola. Alle diese Weine werden alle in der modernen Kellerei in der Nähe von Alba erzeugt, die im Jahre 2009 erweitert wurde, und nun auch Verkostungsraum und Weinshop besitzt. Wie Barolo und Barbaresco wird der Bernardina aus 100% Nebbiolo erzeugt. Er stammt von einem 4 ha großen Weinberg der Tenutat Monsordo-Bernardina, wird nach der Vergärung im Stahltank im gebrauchten, großen Holzfass ausgebaut. Animierend und ausgewogen ist er, ein Ausdruck der Langhe und des Piemonts und der Familie Ceretto! Bernardina überzeugt mit einer eleganten, roten Frucht und einem präsenten und eingebundenen Gerbstoff. Erfreulicherweise muss es keine tiefschwarze Farbe mehr sein, wie noch vor 15 Jahren, als alle auf Tinte abgefahren sind. Nebbiolo ist einfach sehr burgundisch in der Farbanmutung. Nebbiolo in Reinform, ganz viel Rebsortencharakter, und leichtfüßiger als ein Barolo mit seinen mächtigen Gerbstoffen, die auf ein langes Leben angelegt sind. Markant sind die Gerbstoffe der Rebsorte Nebbiolo, das zeigt sich auch beim Nebbiolo Bernardina. Deshalb verträgt er sich mit einem kräftigen Pastagericht wie zb Tajarin mit Fleisch-Sugo und auch mit einer leichteren Variante wie Kürbisravioli mit Salbeibutter. Der Nebbiolo Bernardina ist ein langlebiger Rotwein, der auch die beim Barolo so beliebte Tertiäraromatik nach 8-10 Jahren entwickelt.